Plakate

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Pla|kat das; -[e]s, -e : a) großformatiges Stück festes Papier mit einem Text [u. Bildern], das zum Zwecke der Information, Werbung, politischen Propaganda o. Ä. öffentlich u. an gut sichtbaren Stellen befestigt wird; b) öffentlicher Anschlag
Das Fremdwort wurde im 16. Jh. aus gleichbed. niederl. plakkaat (mniederl. plackae[r]t) übernommen, das seinerseits aus frz. placard [Tür-, Wand]verkleidung; Anschlagzettel, Aushang entlehnt ist. Dies gehört zu frz. plaquer belegen, bekleiden, überziehen, das aus dem Germ., und zwar aus den mit dt. Placken Flicklappen verwandten Wörtern mniederl., niederd. placken einen Flicken auflegen, ankleben; flicken hervorging. – Das Fremdwort Plakette kleine, eckige [meist geprägte] Platte mit einer Reliefdarstellung (als Gedenkmünze, Anstecknadel u. a.) wurde Anfang des 20. Jh.s aus frz. plaquette kleine Platte, Gedenktäfelchen entlehnt, das als Verkleinerungsbildung zu dem von frz. plaquer (s. o.) abgeleiteten Substantiv frz. plaque Platte, Täfelchen gehört.

Quelle: de.wikipedia.org:
Ein Plakat ist ein großer bedruckter Papierbogen, der an einer Wand oder anderer geeigneten Fläche angebracht wird. Plakate werden häufig als Träger für Werbung, Propaganda, Infos über Demonstrationen und andere Gruppen eingesetzt, die ihr Anliegen mitzuteilen suchen.
Plakate mit reinem Text haben eine lange Geschichte: sie annoncierten Shakespeares Schauspiele. Jahrhunderte lang informierten sie die Bürger über regierungsamtliche Beschlüsse.
Die große Revolution der Plakatgestaltung setzte mit der Farblithographie ein, die einen preiswerten Plakatdruck in verschiedenen Farben ermöglichte. Diese Technik wurde in Frankreich entwickelt und verbreitete sich in den 1890ern in ganz Europa.
Jules Chéret gilt als Begründer des modernen Bildplakats.
1884 findet in Frankreich die erste Plakataustellung statt. Zahlreiche bekannte Künstler betätigten sich zu dieser Zeit als Plakatentwerfer, allen voran Toulouse-Lautrec.
Viele Plakate haben einen hohen künstlerischen Wert und sind zu begehrten Sammelobjekten geworden. Dazu zählen Messeplakate aus aller Welt.
Während des 1. und 2. Weltkrieges spielten Propagandaplakate bei der Schaffung des Feindbildes eine verhängnisvolle Rolle.
Später lösten künstlerischen Plakate erhebliche Skandale aus. In den 1960er machten die Pop-Art und die Protestbewegung des Westens ausgiebig vom Plakat Gebrauch.
Auch die Filmindustrie entdeckte rasch das Potenzial durch den Plakateinsatz bei der Werbung. So ist das Sammeln von Filmplakaten ein verbreitetes Hobby geworden.


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